WHAT'S POPPIN #4 - ANZEIGE

ANZEIGE - Ich wünsch euch einen wundervollen Sonntag liebe Freunde! (mittlerweile ist Dienstag, ich weiß...) Ich sitze gerade in einem meiner Lieblings Cafés, trinke einen Cappuccino und schreibe diesen Artikel, während mir die Sonne ins Gesicht scheint. Später gehe ich dann noch mit meinen Freunden auf den Karneval der Kulturen und genieße Pfingsten in vollen Zügen.

In letzter Zeit ist in der Fashion Welt eine Menge passiert und ich bin leider garnicht so hinterher gekommen, mich mit allem auseinander zusetzen. Genau deswegen schreibe ich heute diesen WHAT'S POPPIN Artikel, da ich dadurch "gezwungen" bin, mich mit den aktuellen Fashion News zu beschäftigen und um euch auf meinen neusten Stand zu bringen.

Nehmt es mir deswegen bitte nicht übel, wenn ich gerade jetzt am Anfang nicht die wichtigsten Themen rausgesucht habe, sondern darüber schreibe, was ich wahrgenommen habe.

Die Hochzeit von Meghan Markle und Prince Harry war wohl wirklich in aller Munde. Als ich gestern durch mein Feed geschaut habe, waren mindestens 20 Bilder am Stück die Hochzeitsbilder der Braut. Meghan trug ein von Clare Waight Keller entwurfenes Kleid aus dem Hause Givenchy. Das Kleid sieht wahnsinnig schlicht aus und trägt kleine Blumen Implikationen am Rand der Schleppe - mir gefällt es ganz gut, hat mich aber nicht umgeworfen.

Generell Frage ich mich, wie es möglich ist, dass im 21. Jahrhundert eine derartige Hochzeit stattfinden kann bzw. etwas eigentlich so altes und festgefahrenes wie ein Königshaus in unserer schnellen Welt bestehen kann.

Hier ein Statement zum Kleid von Clare Waight Keller aus "Business Of Fashion":

"We wanted to create a timeless piece that would emphasise the iconic codes of Givenchy throughout its history, as well as convey modernity through sleek lines and sharp cuts," said Waight Keller in a statement. "In contrast, the delicate floral beauty of the veil was a vision Meghan and I shared, a special gesture embracing the commonwealth flora, ascending the circumference of the silk tulle."

Quelle: BOF 

Fendi - LOGOS LOGOS LOGOS!




Schon während der letzten Fashion Week in Mailand ist mir besonders Fendi aufgefallen. Das die einst "alte" Marke zu deren Show fast alle Gäste im All Over Print ausgestattet und das typische Fendi Logo damit ins Zentrum gerückt hat. 

Nun gibt es eine Capsule Kollektion, welche dem FF Logo gewidmet ist. Ich habe euch mal heraus gesucht, wie das Logo überhaupt entstanden ist und warum es jetzt sogar eine eigene Kollektion erhalten hat. 



"Als Karl Lagerfeld 1965 erstmals den Palazzo Fendi in Rom besucht, sitzt er den fünf Fendi-Schwestern Paola, Anna, Franca, Carla und Alda gegenüber. Ihr Wunsch: Lagerfeld soll dem italienischen Traditionshaus, das mit seinen Pelz- und Lederwaren berühmt wurde, neues Leben einhauchen. Lagerfeld nimmt sie beim Wort. Er möchte weg vom Klischeebild der alten Dame im schweren Pelzmantel und hin zu mehr Fun. Und weil Fur und Fun dieselben Anfangsbuchstaben haben, kreiert er als erste Amtshandlung ein neues Logo für das Haus – zwei ineinander geschobene Fs.
Schnell wird "FF" zum Erkennungsmerkmal aller Fendi-Produkte – zunächst im Innenfutter oder als Anhänger an Accessoires, bald aber auch als großflächiger All-over-Print. In den 90er- und frühen 00er-Jahren, auf dem Höhepunkt des sogenannten "Logomania"-Trends wird "FF" zum Ausdruck des Zeitgeists. Längst sind Logos nicht mehr nur ein Mittel zum Prahlen, sondern besitzen eigenen ästhetischen Wert."
Da Logos, vor allem im Streetstyle Bereich einen absoluten Hype erlebt haben, hat Fendi seinem Logo ein kleines Update gegeben und es kantiger gestaltet und auf die verschiedensten Teile aufgebracht. Ich bin großer Fan - was meint ihr ? 
Rihanna + Met Gala
Das wohl glamouröseste Event der Welt ist in meinen Augen definitiv die Met Gala, welche von Anna Eintour, Chefredakteurin der Amerikanischen Vogue, Jahr für Jahr gehostet wird. 
Dieses Jahr war das Thema: Heavenly Bodies: Fashion and the Catholic Imagination
Sozusagen war es nun die Aufgabe der Gäste, Religion in ihren Augen und durch Mode zu verbildlichen. Während Stars wie Kim Kardashian daran gescheitert sind, hat es meiner Meinung nach Rihanna am besten gemacht. 
Sie trug einen kompletten Look aus dem Hause Margiela und stellte eine Art "Mode Papst" dar, womit sie allen Gästen die Show stahl. Ich bin wahnsinnig begeistert von dem Look und von Rihanna als Co-Host für den diesjährigen Met Ball neben Amal Clooney. 
Meine Sneaker Favoriten
Wer mein Instagram in letzter Zeit ein wenig verfolgt hat, hat wahrscheinlich mitbekommen, dass ich ein wahnsinnig großer Sneaker Fan geworden bin. Genau deswegen wollte ich euch mal meine Favoriten  vorstellen. Drauf gebracht hat mich dabei vor allem Highsnobiety. 
Ich selber habe zwei Paar AirMax '97, habe dieses Paar AirMax '98 Gundam aber leider nicht. Ich liebe die Farbkombination sehr! 

Dieser Sneaker von Dior ( Dior Homme B22 ) steht ganz oben auf meiner Wunschliste, ist aber leider so gut wie nirgendwo mehr zu bekommen. Ich finde den Bruch zwischen schick und Streetstyle hier sehr interessant. 
Mein absoluter Lieblings Speaker ist mit Sicherheit der Triple S von Balenciaga. Der Sneaker ist schon länger im Geschäft und hat mit der Zeit auch angeblich an "Hype" verloren, ich finde ihn aber noch bis heute wahnsinnig schön. Am liebsten hätte ich jede Farbe von dem Modell!!! Er ist für mich quasi der Urbegründer des Sneaker Hypes. 

Quelle: Highsnobiety
BALENCIAGA - Hype vorbei ?!

Wenn wir schon beim Thema Hype und Balenciaga sind, bleiben wir doch direkt bei der Marke, welche in letzter Zeit eine Menge Kritik einstecken musste. Die ganz Fashion Branche ist sich einig, dass Balenciaga oder auch Vetements nicht mehr "im Trend" sind, sondern nur eine Trenderscheinung darstellten. 
Ich selber habe in Berlin mit vielen unterschiedlichen Leuten aus der Branche gesprochen und viele waren sich einig, dass der Trend um die Marken Demna Gvasalias (Chefdesigner bei Vetements & Balenciaga) vorbei sei. Vor kurzem habe ich dann einen Artikel in der deutschen Vogue gefunden, welcher meinen Standpunkt dazu ziemlich gut widerspiegelt und habe euch den Artikel deswegen direkt hier eingefügt: 
"Wie ist es wohl für Demna Gvasalia momentan, kreativ an seinen Kollektionen für Balenciaga und Vetements zu arbeiten? Einfach kann es jedenfalls nicht sein, wenn A) Kritiker behaupten, dass seine Ästhetik nun den Zenit überschritten habe und B) gleichzeitig alle darauf warten, was der, der vor Kurzem noch als der große Heilbringer der Mode gefeiert wurde, denn nun als nächsten Schritt macht. Ende März erst schlug ein Artikel von Highsnobiety Wellen, der titelte "2 Years After They Broke the Internet, It Looks Like Nobody is Buying Vetements" – die gleichen Stilanhänger, die Demna Gvasalia und Vetements innerhalb kürzester Zeit groß gemacht hatten, sagten ihn jetzt also tot.
Obwohl Gvasalia und alles um ihn herum sonst so gut wie nie auf Gerüchte oder dergleichen reagiert, postete @vetements_official ein (zugegebenermaßen wütend wirkendes) Statement, das mit dem Satz endete: "Fashion is not about hype, nor about useless gossip or opportunistic pseudo journalism, fashion is about clothes. So is Vetements". Und wenn man dieses Statement in Mode übersetzen würde, dann käme dabei die neue Pre-Fall-Kollektion 2018 von Balenciaga heraus - die ersten Entwürfe Demna Gvasalias, die seit der Kontroverse veröffentlicht werden.
Seine Kollektion ist, passend zu dem Vetements-Mantra, dass es schlicht und ergreifend um Kleidung geht, explizit unaufgeregt gehalten und vielleicht noch mehr denn je von dem inspiriert, was "normale" Menschen eben im Alltag so tragen (eine Richtung, die Gvasalia mit seiner "Dadcore"-Kollektion für Balenciaga ja schon vergangenes Jahr begann). Das sind also: Erstaunlich sachliche Anzüge (weg von dem konstruierten, harten, geometrischen Tailoring, das wir von ihm sonst kennen), gerade geschnittene Marlenehosen und Pencil Skirts, ein paar enge, knielange Kleider mit Rüschen.
Einzig die Mäntel, die mit ihrer Layering-Optik an die Herbst/Winter-Kollektion 2018/19 anknüpfen, sind in ihrer Deckenoptik nicht an etwas angelehnt, das Menschen aktuell schon tragen, sondern worin sie leben. Und das wiederum ist ja, wenn man so will, auch ein philosophisches Statement darüber, was Kleidung heute für uns ist: Sie ist alles, sie ist allumfassend, sie ist nicht trennbar mit dem Leben, das wir führen, sondern entspringt direkt aus ihm heraus. Das ist letztlich auch die große Aussage, die diese sachliche Balenciaga-Kollektion hat: Das neue Cool ist – und wer könnte das besser voraussagen als Demna Gvasalia – Normalität, Alltägliches, bis hin zur Langeweile.
Dass Demna Gvasalia so eine Vision entwickelt, ist nur logisch, wenn wir uns seine Geschichte der letzten Jahre anschauen. Von dem Hype um ihn, Vetements und Balenciaga hat er noch nie etwas gehalten, sondern sich im Gegenteil zurückgezogen – seinen Designprinzipien konnte er dadurch treu bleiben. Es spricht für ihn und seine Authentizität, dass er seine eigenen Erfahrungen auch deutlich in seine Designs einarbeitet. Auch Teile, die man mittlerweile als Balenciaga-Klassiker bezeichnen kann, etwa umgearbeitete Blumenkleider und die spitzen Spandex-Stiefel, sind Teil dieser neuen Kollektion – sie scheinen ihm ebenfalls ein Gefühl der Ruhe, von Zuhause zu vermitteln.

Dass die Entwürfe so unaufgeregt und typisch Balenciaga sind, macht sie in gewissem Sinne langweilig – und genau darin können wir den Trend, das Interessante erkennen – zumindest können das die, die hinter die Coolness-Fassade schauen. Viele, die dem Vetements-Hype gefolgt sind, mögen vor allem nach dem nächsten, schnellen, "In-your-face"-Teil suchen. Doch wer das tut, hat nie verstanden, worum es Demna Gvasalia ging - und auch nicht, was ihn und seine Arbeit so einzigartig macht."
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